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CARSTEn Altstadt
Carsten Altstadt gehört zu den glücklichen Menschen, die ihre Leidenschaft zum Beruf machen konnten. Die Rede ist vom Fußball, der seit seinem sechsten Lebensjahr sozusagen die Hauptrolle in seinem Leben spielt. Mit der Profikarriere hat es nach einer schweren Verletzung zwar nicht mehr geklappt. Dafür arbeitet der 30-Jährige mittlerweile seit 15 Jahren als Torwarttrainer, sechs davon bei der Münchner Fußballschule. Es ist ihm wichtig zu sehen, wie sich seine Schützlinge über die Jahre entwickeln und hofft, ihnen ein Mentor zu sein, wie er selbst viele Jahre einen hatte. Die verbindende Kraft des Fußballs hat sich für ihn auch in Tansania wieder bestätigt. Die Fußballcamps und Turniere fanden im Geist von Freundschaft und Miteinander statt – ungeachtet von Herkunft und Status. Auch deshalb hat sich Carsten unter den Massai gleich zu Hause gefühlt. Das Dorf Ngabobo, seine Kinder und die Erfahrung, wie viel Gutes man mit relativ wenig Geld erreichen kann, haben ihn seit der ersten Reise in das Gebiet im Frühjahr 2020 nicht mehr losgelassen. Ngabobo ist jetzt Teil des Teams. „Und ich bin nun mal ein echter Teamplayer“, sagt Carsten.
Matias Blasenbreu
Gemeinsam schafft man immer mehr als alleine. Das ist für Matias Blasenbreu die zentrale Erkenntnis nach einer langen Karriere im Fußball, die beim TSV Solln begann und ihn unter anderm auch zum TSV 1860 führte. Heute ist Matias (37) ein Inhaber der Münchner Fußballschule. Einer Institution, die Fußball eben nicht nur als Sport sieht, sondern durch das Spiel insbersondere auch soziale Fähigkeiten fördern will. Matias ist ein Überzeugungstäter. Was er anfängt, zieht er durch – und zwar so schnell wie möglich. Eine Fähigkeit, die ihm für das Projekt in Tansania das nötige Durchhaltevermögen gibt. Das positive Feedback der jungen Massai auf das Engagement, macht es für ihn nochmal einfacher, seine ohnehin knappe Freizeit für einen guten Zweck zu nutzen. Matias hat noch viel große Pläne für „Kick for life“. Jedes Jahr will er in Ngabobo eine große Fußballaktion starten und Nachwuchstrainer der Münchner Fußballschule als Freiwillige in das Dorf schicken. „Wir können die Welt nicht ändern, aber im Kleinen auf jeden Fall einen Unterschied machen“, davon ist Matias überzeugt, seit er zusammen mit Carsten das erste Mal in Ngabobo war.